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Rheinkilometer 295
Hier hatten wir einen Wandertag. Morgens sind wir vom Campingplatz nach Kehl gelaufen. Kehl ist das deutsche Gegenstück von Straßburg, aber nur was die Lage anbelangt, denn ich fand die Stadt eher unscheinbar. Dies mag aber auch daran liegen, dass Kehl im Gegensatz zu Straßburg im 2. Weltkrieg schwer beschädigt wurde. Verbunden werden die Städte durch die Europabrücke.
In Straßburg steuern wir das Münster an, doch der Weg ist durch die grosse Hitze beschwerlich. „Dann machen wir uns an die Erstbesteigung des Münsters. Naja, wenn man nach den ausgetretenen Stufen urteilt, dann waren wir nicht ganz die Ersten. Wie dem auch sei, von oben betrachtet ist Straßburg ein ganz hübschen Städtchen“ (Auszug aus unserem Reisetagebuch). Vom Münster hat man einen Blick auf die Rheinebene, den Schwarzwald, die Vogesen und die Stadt. Geprägt wird das Bild der Stadt durch die Häuser aus dem 16. Bis 18. Jahrhundert.
Fensterrose des Münsters
Der nächste Tag ist auch gleich der letzte Tag der 1. Etappe unserer Rheintour. Wir fahren noch die 30km bis Greffern und suchen unsere "Artgenossen" (die Reisebekanntschaft von den Stromschnellen) auf. Dort können wir unsere Sachen unterstellen und werden von ihnen zur Bahn gebracht.
Aber drei Jahre später (zwischenzeitlich sind wir mit dem Rad von Rotterdam nach Hamburg gefahren und waren zum Inselhüpfen in Griechenland) ging es mit der Rheintour weiter. Wieder brachte uns unsere Freundin mit Kanadier und Gepäck zum Startpunkt diesmal Greffern. Die Staustufe Iffezheim war auch bald erreicht. Das ist die letzte Staustufe des Rheins, denn nun wird die Fließgeschwindigkeit durch Buhnen beeinflusst. Doch auch nach drei Jahren Paddelpause hat man ganz schnell wieder das Gespür für die Wellenbewegungen und die Wirbelsäule ist schon bald elastisch genug zum Ausgleichen.
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