Warum nicht in den warmen Süden?
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Einige werden sich fragen, warum man im Urlaub in Deutschland macht und dann zusätzlich noch solche Strapazen auf sich nimmt. Wir waren z.B. auch in Griechenland. Gutes Wetter, nette Leute, interessante Städte, schönes Land. Aber haben wir das nicht auch alles in Deutschland? Muss man immer gleich den Flieger nehmen, wenn man seine eigene Heimat noch gar nicht kennt?

Stichwort "Gutes Wetter": Mein Schwiegervater sagte mal: "Schlechtes Wetter gibt es nicht, nur schlechte Kleidung." und "Wer friert ist entweder arm oder dumm." Stimmt. Mit der richtigen Kleidung, Ausrüstung und persönlichen Einstellung gibt es kein schlechtes Wetter. Und wenn´s mal regnet, geht man eben ins Café.

Stichwort "Nette Leute": Die gibt´s überall. Bei unseren zwei Rheintouren haben wir jedesmal eine Gruppe "starker Männer" kennengelernt, die wie wir das Abenteuer auf dem Fluss suchten.

Stichwort "Interesante Städte": Das kann man auch in Deutschland finden, nur hinschauen muss man. Aber wer kennt schon den einzigen Flussschifftunnel Deutschlands in Weilburg an der Lahn? Und der ist sogar schon 150 Jahre alt. Oder wer kennt Worms, eine der ältesten Städte Deuschlands? Diese alte Keltensiedlung war nicht nur Schauplatz für die Kämpfe der Bugunder die 436 den Hunnen unterlegen waren (das bildet die Grundlage für das Nibelungenlied), sondern hier tagten im Mittelalter über hundert Reichstage (1521 verteidigte Luther seine Thesen). Heute ist es ein sehr schönes Städtchen und mit jedem Schritt entdeckt man neues altes.

Stichwort "Schönes Land": Wer etwas bewusster hinschaut, wird viele schöne Plätze in Deutschland finden. Ich bin immer wieder überrascht, wie sich das Gesicht einer Landschaft ändert. Wenn man mal die selbe Strecke mit den Rad, dem Kanadier und zu Fuss zurücklegt, wird man feststellen das sich jedesmal neue Perspektiven auftun (was zum Teil auch an der Reisegeschwindigkeit liegt).
Man muss noch nicht mal weit gehen um Natur zu genießen und den Kopf frei zu bekommen. Über Fronleichnam sind wir eine alte Handelsstraße durch den Spessart gewandert. Da wir unser Zelt dabei hatten waren wir völlig unabhängig. Es ist nicht zu beschreiben, welche Arten von Wäldern und Landschaften es zu entdecken gibt, man muss es ausprobieren und mit offenen Augen durch die Natur gehen. Wobei die Einstellung: "Der Weg ist das Ziel." ein sehr gute Motto ist. Denn im Urlaub sollte man sich keinen Stress machen.
Damit bin ich auch bei den sogenannten "Strapazen" die man bei so einem Abenteuerurlaub auf sich nimmt. Wichtig ist, dass man es mit der richtigen Einstellung angeht und flexibel ist. Als wir z.B bei unserer Spree-Paddeltour in Berlin ankamen und keinen Campingplatz mehr fanden (wild campen ist in der Stadt nicht möglich), sind wir kurz entschlossen ins Hotel gegangen.

Soweit mein Plädoyer für den Deutschlandurlaub. Also nicht immer mit dem Auto oder Flugzeug blind durch die Gegend brausen, sondern langsam und mit offenen Augen die Landschaft genießen.
 

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Stand: 2010

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