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Eros

Eros ist ein Urgott und wie Uranos aus dem Nichts entstanden. Eros ist der Gott der ewigen Liebe. Die Liebe verursacht er mit goldenen und bleiernen Pfeilen. Wenn ein Gott oder ein Sterblicher von so einem Pfeil getroffen wird, muss er sich auf der Stelle verlieben. Die goldenen Pfeile stellen unnatürliche Liebe her und die bleiernen erzeugen unnatürlichen Hass. Wer von so einem Pfeil getroffen wird, liebt oder hasst den ersten den er sieht.

Das erzählt auch eine Geschichte sehr gut. Und die verläuft so:

Einmal traf Eros Apollon. Apollon sagte: “Ist es dir denn nicht viel zu schwer mit Pfeil und Bogen zu schiessen? Du fliegst immer herum mit einem Köcher voller Pfeile und Bogen, aber gib zu du kannst gar nicht richtig schiessen. Du müsstest mal Unterricht nehmen. Komm ich zeig dir wie das richtig geht.” Apollon nahm einen Pfeil spannt den Bogen und schoss den Pfeil in den Himmel. Man sah deutlich wie der Pfeil den Olymp umkreiste und von Apollons Füßen landete. Apollon fragte: “Nun kannst du mir das nachmachen?” Das konnte Eros nicht. Eros dachte: “Du alter Besserwisser. Ich werde dir es schon noch heim zahlen.” Eros flog zurück zu seiner Werkstatt und schmiedete einen goldenen und einen bleiernen Pfeil.  Mit den Pfeilen flog er zurück und sah wie die Nymphe Daphne aus einem Fluss stieg. Das war genau der Moment auf den Eros gewartet hatte. Schnell spann er den Bogen mit einem bleiernen Pfeil und zielte auf Daphne. In dem Moment fragte Apollon Daphne: “Willst du meine Frau werden?” Doch bevor Daphne antworten konnte, hatte Eros den Pfeil abgeschossen und Daphne musste Apollon sehr hassen. Daphne antwortete Apollon: “Nein niemals. Niemals werde ich deine Frau.” Nun schoss Eros den goldenen Pfeil in das Herz von Apollon. Nun musste Apollon unsterblich lieben. Apollon sagte: “Komm in meine Arme.” Daphne antwortete: “Geh weg du Schuft!” Nach diesen Worten rannte sie schreiend davon und der Hals über Kopf verliebt Apollon gleich hinterher. Apollon zauberte sich eine Lyra und spielte Lieder die ansonsten jede Frau verzauberten. Die Lieder hatten jedoch nicht so viel Macht wie die Pfeile. Als Apollon bemerkte, dass Daphne sich die Ohren mit Watte zugestopft hatte, weinte er bitterlich, doch er rannte weiter hinterher. Schließlich rief Daphne zum Olymp: “Lieber will ich sterben, als diesen Apollon zu lieben.” Da verwandelten die Götter Daphne vor Apollons Augen in einen Lorbeerbaum. Daraufhin brach Apollon ein paar Zweige ab und focht sich daraus einen Kranz. Er streichelte zärtlich über den Kranz und sagte: ”Nun sind wir immer beieinander liebe Daphne.” Als die Menschen das sahen schmückten sie die Sieger ihrer Wettbewerbe mit einem Lorbeerkranz. Die Götter dachten sich dabei: “Wir haben es doch immer gewusst, dieser Apollon ist immer noch ein bisschen verrückt.”

Stand: Juni 2010

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