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Rheinkilometer 688
Am Vortag hatten wir uns etwas verausgabt, denn seit der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn waren wir auf der Suche nach einem Campingplatz. Es wurde immer später und schließlich begann es dunkeln. In der Nähe von Wesseling waren wir dann gezwungen auf einem Spazierweg zelteten. Den nächsten Tag beschlossen wir ruhiger anzugehen und nur bis zum Kölner Campingplatz zu paddeln. Hier mussten wir uns noch mal kräftig anstrengen, denn ohne Bootswagen kann der Weg vom Rhein zum Campingplatz sehr weit sein.
Auf dem Platz konnte man etwas über Völkerverständigung lernen. Dort war ein englisches und ein ungarischen Kind. Obwohl sie nicht miteinander reden konnten haben sie sich auf Anhieb gut verstanden und einträchtig miteinander gespielt. Da kann sich so mancher Erwachsene eine Scheibe von abschneiden.
 Den restlichen Tag widmeten wir uns Köln. Bummeln durch die Hohe Straße, Eis essen und natürlich in und auf den Dom. Auf dem Bild blickt man durch eine Fensterrose auf den Rhein.
Im Baedecker steht, dass Köln seine schönste Seite vom Rhein her zeigt, das haben wird am nächsten Tag dann auch kontrolliert. Es stimmt.
In der Nähe von Zons (Rheinkilometer 717) war unser nächster Halt. Zons ist ein sehr schnuckeliges Städtchen. Es hat eine gut erhaltene mittelalterliche Stadtbefestigung, eine sehr gut restaurierte Windmühle wo jedes Maschinenbauerherz höher schlägt und Märchen-Freilicht-Festspiele. Beim letzten Punkt schlägt zumindestens jedem Hanauer das Herz höher, denn auch wir in Hanau haben als Grimm-Stadt Märchen-Festspiele im Park des Schlosses Phillipsruhe.
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