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7.3 Auswahl der Meßbedingungen

Die 2D-Messungen wurden mit Ausnahme des Bezugssystems nach den Meßbedingungen des Stahleisen-Prüfblattes SEP 1940 durchgeführt. Anstelle eines Gleitkufentasters kam ein Bezugsebenentaster zum Einsatz, da der Einfluß der Welligkeit untersucht werden soll. Im Gegensatz zum Bezugsebenentaster filtert ein Gleitkufentaster während der Messung einen unbekannten Teil der Welligkeit aus den Meßdaten heraus, so daß diese Welligkeit nicht gemessen werden kann.
Für 3D-Messungen bestehen keine entsprechenden Meßvorschriften. Ausgehend von Untersuchungen des Arbeitskreises 3D-Oberflächenkenngrößen [175] wurde eine Meßfeldgröße von 3 x 3 mm gewählt. Der Hommel-Tester ermöglicht maximal 250 parallele Schnitte. Bei 250 x 250 Meßpunkten ist nach den Ergebnissen von Pfestorf [88] mit Abweichungen zu rechen, er empfiehlt 1000 x 1000 Punkte.
Die Rechenzeit zur Filterung und zur Berechnung der Kenngrößen hängt stark von der verwendeten Punktezahl ab. Je nach Algorithmus ist die Rechenzeit proportional zur Punktezahl bis proportional zur dritten Potenz der Punktezahl. Geringere Punktezahlen können dadurch zu drastisch reduzierten Rechenzeiten führen. Eigene Voruntersuchungen des Autors haben ergeben, daß auch mit 200 x 200 Punkten noch vergleichbare Werte erreichbar sind. Um dies näher zu untersuchen, werden alle Messungen zunächst mit der mit dem Hommel-Tester maximal möglichen Punktezahl von 250 x 800 durchgeführt. Für die Auswertung werden dann Flächen mit Punktezahlen von 250 x 250, 200 x 200, 150 x 150 und 100 x 100 aus den gemessenen Daten berechnet.

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