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2.2.5 Auswertungsmethode und Interpretation der Ergebnisse

Bei der Versuchsdurchführung fallen im allgemeinen viele Meßdaten an, die anschließend so ausgewertet werden müssen, daß wenige, dafür aber aussagekräftige Kenngrößen übrigbleiben. Dabei besteht die Gefahr, wichtige in den Meßdaten enthaltene Ergebnisse zu verlieren.
Bei Napfziehversuchen kann die maximale Stempelkraft oder bei Streifenziehversuchen die mittlere Reibungszahl über einen Zeitraum mit konstanten Beanspruchungsbedingungen ausgewertet werden. In diesen Daten sind keine Informationen über die Haftreibung zu Beginn des Versuchs enthalten. Die Haftreibung kann  jedoch das Ziehergebnis entscheidend beeinflussen.
In der Literatur erwähnte Kenngrößen sind: Werden mehrere tribologische Kenngrößen ermittelt, dann führt die Wichtung häufig zu unterschiedlicher Interpretation der Ergebnisse.
Aus den berechneten Kenngrößen können weitere kombinierte Kenngrößen wie das Verhältnis von Haft- zu Gleitreibung abgeleitet werden [87, 89]. Welche Bedeutung den einzelnen Kenngrößen zukommt, wird sehr unterschiedlich beurteilt und hängt vom Bauteil ab.
Für die graphische Darstellung der Ergebnisse können die Reibungskraft [94] oder die Reibungszahl [77, 96] über der Kontaktnormalspannung [77, 94] oder über der Stribeck-Konstante [96] aufgetragen werden.

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